Der entscheidende Meilenstein für den frühzeitigen Einsatz der Kernfusionsenergie ist die Eigenversorgung des Reaktors mit seinem eigenen Brennstoff im sogenannten „Breeding Blanket“. Ein ungelöstes Problem bleibt jedoch der Mangel an zuverlässigen und erschwinglichen funktionalen Materialien für das Brutblanket – insbesondere für das Neutronenmultiplizierungsmaterial.

Ihre Aufgabe besteht darin, die Idee der Verwendung von stagnantem, flüssigem Blei im direkten Kontakt mit einem Stahlbehälter zu erproben. Dabei übernehmen Sie folgende Aufgaben:

• Durchführung von Korrosionstests unter Temperaturgradienten von 750–550°C, sowie die umfassende Charakterisierung des Stahls nach den Korrosionsversuchen
• Ein weiterer Test umfasst das Thermozyklieren mit wiederholtem Schmelzen und Erstarren des Bleis sowie die damit verbundenen Effekte auf den Stahlbehälter

Das Ziel ist es, die Korrosionsrate in Abhängigkeit vom Temperaturgradienten zu verstehen und Wege zu finden, die Korrosion zu minimieren, um eine zuverlässige Funktion des Blanket sicherzustellen.

Es besteht die Möglichkeit zur berufsbegleitenden Promotion.

• Sie verfügen über eine abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulbildung (Diplom(Uni) / Master) in Materialwissenschaften, Maschinenbau, Physik oder einer ähnlichen Fachrichtung
• Umfassende Kenntnisse in der Mikrostrukturanalyse, mechanischen Materialcharakterisierung und Korrosionsuntersuchung
• gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift